Psychotherapie in Berlin
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Kunsttherapie - Maltherapie: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte         

Der therapeutische Wert der kreativen Beschäftigung, am einfachsten im Prozeß des Malens, wurde bereits früh erkannt und genutzt. Die berühmte "Sammlung Prinzhorn" in Heidelberg umfaßt beeindruckende Werke von Personen, die sich in psychologischer Behandlung befunden haben und liefert die Vorlage für diese heute populäre Therapieform.

 

Kunsttherapie oder Maltherapie?

Die Übergänge sind fließend: Während unter dem Begriff der Kunsttherapie üblicherweise alle Medien der Gestaltung zusammengefaßt werden, z. B. auch die Bildhauerei, werden in einer Maltherapie eben Bilder gemalt und i. d. R. analytisch interpretiert. Kunst- und Maltherapien sind oft, aber nicht immer tiefenpsychologisch fundiert. Während die Verhaltenstherapie den ergotherapeutischen Effekt fokussiert, interessiert sich der tiefenpsychologisch bzw. analytisch arbeitende Therapeut für die tieferliegenden und symbolischen Ausdrucksebenen des geschaffenen Werkes.

 

Muß ich für eine Maltherapie malen können?

Diese Frage impliziert die Anwendung allgemein anerkannter künstlerischer Qualitäten. Darum geht es im Rahmen einer Psychotherapie nicht! Sobald eine Person Farbe auf ein Blatt Papier bringen - egal wie - entsteht bereits die Grundlage eines maltherapeutischen Prozesses. Es geht um die Erfahrung, produktiv werden zu können und die damit verbundenen inneren Erlebnisse, in weiteren Schritten um die Überwindung von Widerständen im Verlauf der Arbeit, um den subjektiven Ausdrucksgehalt des Werkes in den Augen des Klienten und denen des Therapeuten und die daraus entstehende Kommunikation. Es gibt kein "schön" oder "häßlich", sondern nur den Weg, über das Werk einen inneren Ausdruck erfahrbar und mitteilbar zu machen. Auch in diesem Bereich wende ich erfolgreich die Grundlagen der Person-Zentrierung an, die in einer urteils- und wertfreien Atmosphäre der Begegnung liegen.

 

Wie findet eine solche Psychotherapie statt? 

In aller Regel fertigt der Klient ein Werk eigenverantwortlich außerhalb der Therapiestunden an und bringt es zum Therapietermin mit. Das Werk dient dann als Basis, der Klient "führt" den Therapeuten durch sein Werk, und der Therapeut reflektiert seine Eindrücke. Ein solcher Vorgang nennt sich "Übertragungs-" und "Gegenübertragungsprozeß" und fördert sehr anschaulich den Individuationsprozeß des Klienten. Für ein Erstgespräch kontaktieren Sie mich bitte!